Alperia erzeugt jedes Jahr in seinen 35 Wasserkraftwerken durchschnittlich 4.000 GWh Strom aus einer sauberen und nachhaltigen Quelle: Wasser. Einige dieser Kraftwerke können mit kuriosen Fakten aufwarten.
Wussten Sie, dass…
… das Kraftwerk Kardaun nördlich von Bozen, das 1907 geplant wurde (die Arbeiten begannen allerdings erst 1926), zu jener Zeit das größte und modernste Kraftwerk Europas war?
Es entstand in der überraschend kurzen Zeit von drei Jahren, in welcher die Strecke zwischen Bozen und Klausen zu einer riesigen Baustelle wurde, auf der bis zu 5.000 Arbeitskräfte beschäftigt waren. Die endgültige Inbetriebnahme der Anlage erfolgte am 15. September 1929. Damals deckte das Kraftwerk allein 7 % des italienischen Energiebedarfs.
Wussten Sie, dass…
… im kurzen Zeitraum von nur zwei Jahrzehnten, zwischen 1949 und 1969, sich das Ultental in ein echtes „Tal der Energie“ verwandelte?
Es wurden sechs Stauseen angelegt, die sechs Wasserkraftwerke speisen: Es handelt sich um die Kraftwerke Weißbrunn, St. Walburg, Kuppelwies, St. Pankraz und Lana, zu denen sich 2014 noch das kleine Restwasserkraftwerk St. Pankraz gesellte. Ein Großteil des 40 km langen Ultentals ist heute von einem ausgedehnten, komplexen Netzwerk aus Stollen, Druckleitungen und Wasserbauten durchzogen. Vom Grünsee, der das erste Kraftwerk in Weißbrunn speist, fließt das Wasser durch die anderen fünf Stauseen und die fünf Kraftwerke, um nach einem Gefälle von 2.200 m wieder in den Falschauer Wildbach zurückzukehren.
Wussten Sie, dass…
… das Kraftwerk Weißbrunn im Ultental vollständig mit Holz verkleidet ist, damit es mit der natürlichen Umgebung verschmilzt?
Das Wasser des Kraftwerks fließt in den gleichnamigen See zurück, der als einziger der Südtiroler Stauseen von zwei Dämmen begrenzt wird.
Wussten Sie, dass…
… am Staudamm in Laas, Martelltal, die erste Kletterwand Südtirols auf einer Staumauer errichtet wurde, die gleichzeitig die höchste künstliche Kletterwand in der Provinz ist?
Die Wand wird in Zusammenarbeit mit dem AVS (Alpenverein Südtirol) betrieben und bietet 32 Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sie ist von Juni bis September geöffnet. Das ist nur eine von Alperia geförderten Initiativen, um die Kraftwerke und die Produktion von grüner Energie für die Bevölkerung zugänglich zu machen.
Wussten Sie, dass…
… als die Staumauer des Reschensees, Herzstück der Anlage, bestehend aus den zwei Kraftwerken Glurns und Kastelbell, gebaut wurde, die beiden Dörfer Graun und Reschen überflutet wurden, um Platz für den Stausee zu schaffen, und oberhalb des Sees neu aufgebaut wurden?
Der berühmte Glockenturm von Graun steht noch heute in der Mitte des Sees und zeugt von der Vergangenheit.
Wussten Sie, dass…
… das Wasserkraftwerk in Bruneck von der „Società Idroelettrica Atesina“ des Montecatini Konzerns in nur zwei Jahren, zwischen 1957 und 1959, errichtet wurde?
Das Kraftwerk nahm – noch ohne den Stausee Olang – im Juni 1958 nach nur einem Jahr Bauzeit seinen Betrieb auf. Nach Fertigstellung der Staumauer wurde ein Jahr später auch das künstliche Staubecken in Betrieb genommen. Die Anlage wies zu jener Zeit einige äußerst innovative Eigenschaften auf, deren wichtigste die Rohrleitung aus Spannbeton war, mit dem ein Teil des Zulaufstollens und die Druckrohrleitung gebaut waren.
Wussten Sie, dass…
… der Vernagter Stausee, wo sich das Kraftwerk Naturns befindet, der Ausgangspunkt mehrerer Bergwanderwege ist, von denen der berühmteste zum Schnalstaler Gletscher führt, in dessen Nähe 1991 die Mumie von Similaun gefunden wurde, allgemein bekannt als Ötzi?
Wussten Sie, dass…
… die Kuppelstaumauer vom Neves Stausee, der unser Kraftwerk in Lappach speist, mit 95 m die höchste Südtirols ist?
Dank ihrer besonderen Form kann die Staumauer unter dem Druck von Wasser und Eis elastisch bleiben und das gesamte Gewicht auf die seitlichen Talflanken ableiten. Der Stausee hat somit eine Speicherkapazität von mehr als 15.000.000 m3, so groß wie 5.000 olympische Schwimmbecken.
Wussten Sie, dass…
… unser Kraftwerk in Töll, das sich zwischen den Gemeinden Partschins und Algund erstreckt, seit über 120 Jahren in Betrieb ist?
Sein Bau war für die damalige Zeit ein Pionierprojekt. 1898 wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen und durch die vom Kraftwerk erzeugte Energie gingen in den Städten Meran und Bozen erstmals in der Geschichte die Lichter der öffentlichen Beleuchtung an und das Ende der Gaslampen war besiegelt.
Wussten Sie, dass…
… der Name des Mühlwaldertals, in dem sich das gleichnamige Kraftwerk von Alperia befindet, von den heute zum Großteil verschwundenen Mühlen kommt, die früher die Wasserläufe des Tals nutzten?
Zu Füßen der Ortschaft Mühlwald bildet der Mühlwalderbach auf 1.140 m ü.d.M. ein künstliches Becken, in dem das Wasser für den Betrieb des Kraftwerks gespeichert wird.