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Korrekte Mülltrennung

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04.10.2022
- 4 min

Wissen Sie, wie Müll richtig getrennt wird?

Korrekte Mülltrennung
Korrekte Mülltrennung
Korrekte Mülltrennung

Mehr als 488 Kilogramm – so viel Müll produziert jeder einzelne italienische Bürger im Durchschnitt pro Jahr. Ein Berg, der die Umwelt erdrückt, vor allem, wenn er nicht richtig sortiert wird. Mülltrennung ist nämlich der beste Weg, um die Entsorgung auf Deponien zu vermeiden, und daher unerlässlich, um eine Zukunft für den Planeten und seine Bewohner zu sichern. Die Vorteile aus ökologischer, aber auch wirtschaftlicher und sozialer Sicht liegen auf der Hand. Recycling bedeutet Energie zu sparen, Rohstoffe zurückzugewinnen und die Gesundheit der Menschen zu schützen.

Aber wissen wir auch, wie der Abfall richtig getrennt wird?

Laut dem von ISPRA erstellten Bericht über Siedlungsabfälle – Ausgabe 2021 – steigt die getrennte Abfallsammlung in Italien kontinuierlich an, wenn auch mit erheblichen Unterschieden von Region zu Region. Im Jahr 2020 – dem Jahr, auf das sich der Bericht bezieht – lag der Prozentsatz der Mülltrennung in elf italienischen Regionen bei 63 % des nationalen Aufkommens, was einem Anstieg von 1,8 Punkten gegenüber 2019 entspricht. An erster Stelle steht Venetien mit 76 %, gefolgt von Sardinien (74 %), der Lombardei (73 %) und Trentino-Südtirol (73 %). An erster Stelle der recycelten Abfälle stehen mit fast 40 % die organischen Abfälle (hauptsächlich Biomüll aus Küchen und Kantinen); Papier und Pappe machen 19 % der gesamten getrennt gesammelten Abfälle aus, während Glas und Kunststoff nur 12 % bzw. 8 % ausmachen.

Aber selbst wenn das Umweltbewusstsein stark ausgeprägt und weit verbreitet ist, ist es nicht immer einfach, den Abfall richtig zu trennen. Sehen wir uns die häufigsten Fehler an:

Kannst du Mülltrennung?
  • Kunststoff: Die Sammlung dieses Materials umfasst nur Verpackungen, Flaschen, Behälter, Spender, Beutel und Tüten. Alle anderen Gegenstände – auch wenn sie aus Plastik sind – gehören nicht in diese Tonnen. Beispiel: Kugelschreiber, Filzstifte, Textmarker, Dosen, Spielzeug, Brillen oder Schlappen gehören in den Restmüll. Windeln und Damenbinden gehören, sofern sie nicht kompostierbar sind, in den Restmüll.
  • Papier: Zeitungspapier, Papiertüten und Pappkartons können in diese Tonne gegeben werden. Schachteln und Kartons müssen zerschnitten und im Volumen reduziert werden. Außerdem müssen alle papierfremden Materialien, wie Klebebänder und Heftklammern, vorher entfernt werden. Zu den häufigsten Fehlern gehören: Kassenbons (gehören in den Restmüll, da sie aus Thermopapier und chemischen Stoffen bestehen können), Backofenpapier (ebenfalls in den Restmüll, es hat eine Antihaftbeschichtung), Papiertaschentücher (in den Restmüll) und Pizzakartons (nur in das Papier, wenn sie sauber sind, andernfalls kommen Essensreste in den Biomüll und der Rest in den Restmüll oder in den Biomüll, wenn der Karton kompostierbar ist).
  • Glas: In diesem Fall können nur Flaschen und Gläser, die mit GL gekennzeichnet sind, als Glasabfall betrachtet werden. Der Inhalt muss entleert werden, die Etiketten müssen jedoch nicht entfernt werden. Außerdem sollte man daran denken, dass Kristallgegenstände, Keramik, Spiegel oder Glaskeramik im Restmüll entsorgt werden sollten, da sie Stoffe enthalten, die das Glasrecycling beeinträchtigen könnten.
  • Biomüll: Seit dem 1. Januar 2022 ist die Sammlung von organischen Abfällen in allen italienischen Gemeinden Pflicht. In diese Tonne gehören nur Küchenabfälle wie Obstschalen, Gemüsereste und Speisereste, die zu Kompost verarbeitet werden können. Zertifizierte kompostierbare Biokunststoffe können auch über die Biomülltonne entsorgt werden. Achtung: Papierservietten oder Feuchttücher dürfen nicht in den Bioabfallbehälter geworfen werden, ebenso wenig wie Schmutz, Staub, Haare und Haar. Auch bei Bananen ist Vorsicht geboten: Die Schale kann in den Biomüll geworfen werden, aber vorher muss der Aufkleber entfernt werden, der dann in den Restmüll wandert.

Informieren Sie sich unbedingt auch über die Vorschriften der Gemeinde, in der Sie leben, um zu erfahren, wie alle Materialien ­– von Textilien bis zu Medikamenten, von Aluminium bis zu Speiseöl – korrekt entsorgt werden können.

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