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Wasserkraftwerk Sarntal

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14.06.2022
- 4 min

We have #OnlyOneEarth

Wasserkraftwerk Sarntal
Wasserkraftwerk Sarntal
Wasserkraftwerk Sarntal

Wir haben „Only One Earth“, nur eine Erde. Dennoch handeln wir so, als hätten wir mehrere zur Verfügung. Aber unsere Ressourcen sind kostbar und begrenzt und wir müssen lernen, sie zu erhalten, zu schätzen und zu respektieren. Aus diesem Grund feiert die ganze Welt am 5. Juni den Weltumwelttag, der 1972 in Stockholm von der Vollversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen wurde, um den Umweltschutz und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen zu fördern. Ein symbolisches, aber signifikantes Datum, das auch wir würdigen wollen. Wir sind nämlich überzeugt, dass ein nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur der einzige Weg ist, um unserem Planeten eine Zukunft zu sichern und seine Ökosysteme zu schützen. Die Herausforderung ist groß, aber jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen.

Als Alperia haben wir uns insbesondere seit 2011, d. h., als wir die Konzessionen für die großen Wasserkraftwerke erhielten, verpflichtet, als erstes Energieunternehmen in Italien, über einen Zeitraum von 30 Jahren 400 Mio. Euro (rund 18 Mio. Euro pro Jahr) Umweltprojekten zugunsten der Ufergemeinden oder der Gemeinden, in denen sich die Kraftwerke befinden, zuzuführen. All dies mit dem Ziel, die Landschaft und die Umwelt, in der wir tätig sind, zu erhalten und zu verbessern, ihre Aufwertung zu fördern und die Nutzung der verfügbaren Ressourcen zu optimieren

Fischtreppe im Sarntal

Die zu realisierenden Projekte werden vom Kraftwerksbeirat beschlossen, einem Gremium, das sich aus Vertretern der Autonomen Provinz Bozen, der betroffenen Gemeinden und des Konzessionsinhabers zusammensetzt. Diese Maßnahmen betrafen bisher 43 Ufergemeinden, durchgeführt wurden verschiedene Projekte wie z. B. die Verbesserung des Abwassersystems, die Wiederherstellung oder Verbesserung von natürlichen Lebensräumen, die Verringerung der Umweltverschmutzung und die Erhaltung der Alpenlandschaft. Zu diesen Maßnahmen kommen weitere dazu, wie etwa die Verbesserung der ökologischen Verträglichkeit von Wasserkraftwerken oder die Überwachung von Flüssen, die eine Hauptquelle der biologischen Vielfalt und ein wichtiger Teil unseres reichen Naturerbes sind. Deshalb setzen wir uns seit jeher für den Schutz aquatischer Ökosysteme ein, damit sie durch unsere Aktivitäten nicht gestört werden. So könnten sich beispielsweise Abflussschwankungen, die durch Wasserkraftwerke mit Staubecken verursacht werden, negativ auf Wasserlebewesen und ihre Lebensräume auswirken, insbesondere in kleinen Flüssen, da sie Organismen belasten, die plötzliche Veränderungen des Wasserstands nicht verkraften können, wie z. B. die Fischbrut.

Deshalb haben wir nicht nur innovative Techniken zur Risikominderung angewandt, sondern auch Lösungen eingeführt, welche die biologische Vielfalt schützen. Um den Fischen die Passage zu erleichtern, errichten wir unter anderem Fischtreppen. In Kastelbell bauten wir eine Fischtreppe, die ein System von Becken mit Schleusentoren umfasst, die sich je nach Wasserstand anpassen. Ein ähnliches, wenn auch kleineres Modell wurde in Sarntal gebaut: Dort teilt die Fischtreppe das durch den Damm verursachte Gefälle in sechzehn kleine Becken auf, sodass Fische und andere Wasserlebewesen den Höhenunterschied leicht überwinden können. Die Überwachung ein Jahr nach ihrer Aktivierung hat ausgezeichnete Ergebnisse gezeigt.

Weitere erwähnenswerte Maßnahmen, welche mit den Umweltgeldern finanziert wurden, sind der Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Stausee Weißbrunn im Ultental, die den Rundweg um den See schließt, die Neugestaltung der grünen Zone rund um die Anlage Laas im Vinschgau, die Sanierung der Ufer des Franzensfester Stausees mit der Umwandlung einer Fläche, die ehemals als LKW-Parkplatz genutzt wurde, in ein einladendes Erholungsgebiet und die Schaffung von Vegetationsstreifen entlang der Wasserläufe in der Gemeinde Sarnthein, in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Wildbachverbauung, mit der Beseitigung von Hindernissen für die Fischpassage. Es handelt sich also um unterschiedliche Tätigkeiten, die zeigen, wie Nachhaltigkeit und der Schutz der biologischen Vielfalt auf verschiedenen Ebenen gewährleistet werden können.

Mit dem Engagement aller können wir eine Menge erreichen. „Im Universum gibt es Milliarden von Galaxien. In unserer Galaxie gibt es Milliarden von Planeten, aber es gibt nur eine Erde“, lautet der Slogan der UNO. Würden wir in Italien die Ressourcen der Erde weiterhin so verbrauchen wie bisher, ohne das Ruder herumzuwerfen, bräuchten wir 2,8 Planeten, um unseren Lebensstil aufrechtzuerhalten. Aber gemeinsam können wir etwas verändern. Gemeinsam können – und müssen – wir einen Wandel herbeiführen, der unseren Planeten schützt und wiederherstellt und eine nachhaltigere Zukunft für alle schafft.

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