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Fernheizwerk Bozen

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15.12.2023
- 4 min

Unser Engagement zur Emissionsminderung

Fernheizwerk Bozen
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Wir sind ein „Climate Leader“ der Financial Times

2023 ist voraussichtlich das wärmste Jahr aller Zeiten. Führende internationale Institute schlagen Alarm: vom Copernicus Climate Change Service der Europäischen Union bis zum Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der UN. Um das immer ehrgeizigere Ziel zu erreichen, die im Pariser Klimaabkommen festgelegte Obergrenze von 1,5 °C nicht zu überschreiten, ist jetzt jeder Beitrag entscheidend. An erster Stelle steht der Beitrag der Unternehmen.

Alperia verfolgt diese Mission mit einer Strategie, die auf der Überwachung, der Reduzierung und dem Ausgleich von Emissionen basiert, und wurde in diesem Jahr von der Financial Times als einer der „Europe’s Climate Leaders 2023“ ausgezeichnet. Diese wertvolle Anerkennung bestätigt die Fortschritte bei der Verringerung der Treibhausgasemissionen und die zum Schutz der Umwelt ergriffenen Maßnahmen. Die Liste, die von der renommierten Finanzzeitung in Zusammenarbeit mit Statista erstellt wurde, umfasst 500 Unternehmen, die bei der Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks besser abschneiden als andere. An der Spitze der Liste stehen zwei schwedische Telekommunikationsunternehmen – Tele2 und Telia –, gefolgt von der Deutschen Telekom und dem spanischen Technologieunternehmen Indra Sistemas.

Wie wurden die Ergebnisse berechnet?

In früheren Ausgaben wurden die Unternehmen aufgeführt, die über einen Zeitraum von fünf Jahren die größte Reduzierung ihrer Treibhausgasintensität (Scope 1 und 2) erreicht haben (d. h. direkte Emissionen aus Anlagen innerhalb der Unternehmensgrenzen und Emissionen aus dem indirekten Verbrauch des Konzerns). In diesem Jahr wurde zum ersten Mal auch ein Wert vergeben, der die Transparenz der einzelnen Unternehmen in Bezug auf ihre Scope-3-Emissionen widerspiegelt. Diese Emissionen, die an anderer Stelle in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, sind am schwierigsten zu verfolgen: Sie stehen nicht unter der direkten Kontrolle des Unternehmens und sind nur indirekt mit den Aktivitäten der Organisation verbunden. Um die eingereichten Daten weiter zu validieren, wurden die Zahlen auch von GreenWatch, einer am University College Dublin ansässigen Forschungsgruppe für Nachhaltigkeit, geprüft. Siehe Europe’s Climate Leaders 2023

Wie können wir die CO2-Emissionen reduzieren?

Alperia hat bereits im Jahr 2020 die Kohlenstoffneutralität für betriebliche Emissionen erreicht, indem alle Scope-1- und Scope-2-Emissionen kompensiert wurden, und hat sich das Ziel gesetzt, seine Scope-3-Emissionen weiter zu verbessern, um den Weg zum Netto-Nullpunkt zu beschleunigen. Im Jahr 2022 wurden im Vergleich zu 2021 15 % weniger Tonnen CO2-Äquivalent (Scope 1, 2 und 3) emittiert, so dass insgesamt 440 kt CO2-Emissionen im Vergleich zu 2021 vermieden wurden.

Die Emissionen werden im Rahmen des Nachhaltigkeitsberichts nach dem GRI-Modell und dem Scope 1, Scope 2 und Scope 3 GHG Protocol überwacht. Im Laufe des Jahres 2023 haben wir weitere Anstrengungen unternommen, indem wir das CO2-Emissionsinventar aktualisiert haben, um es besser mit dem THG-Protokoll und den Anforderungen der Science Based Target Initiative (der wir beigetreten sind und die im Februar 2024 ein Audit durchführen wird, um unsere Ziele zu überprüfen) in Einklang zu bringen, und indem wir ein vollständiges Emissionsinventar aller Scope-3-Kategorien erstellt haben.

Durch die Verfeinerung der Datenerfassung wollen wir die wichtigsten Emissions-Hotspots identifizieren und in der Folge Reduktionspläne im Einklang mit dem Klimaplan Südtirol umsetzen, der eine Senkung der CO2-Emissionen um 57 % bis 2030 und um 70 % bis 2037 vorsieht, um bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Aus diesem Grund folgen auf die Monitoring-Aktivitäten praktische Initiativen zur Emissionsreduzierung, wie z.B. die Umstellung von fossilen auf grüne Energieträger bei der Versorgung von Standorten und Anlagen, die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und deren Isolierung sowie Investitionen in die Schulung der Mitarbeiter und des Managements von Alperia in Bezug auf Nachhaltigkeit und ESG-Themen. Alperia hat bereits die ISO 50001-Zertifizierung für das Bozner Fernheizwerk, das Wasserkraftwerk in Waidbruck und den Hauptsitz von Alperia in Bozen erhalten. Bis Dezember 2023 werden wir auch das Fernheizkraftwerk in Sexten und bis 2024 das Wasserkraftwerk in Kuppelwies zertifizieren.

Wie kompensieren wir CO2-Emissionen?

Für Emissionen, die nicht reduziert werden können, ergreifen wir Ausgleichsmaßnahmen nach internationalen Protokollen wie dem Gold Standard – der Projekte prämiert, die zur CO₂-Reduzierung und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen – und dem Verified Carbon Standard (VCS), einem der am weitesten verbreiteten Standards auf dem freiwilligen CO₂-Markt. Durch den Kauf von Zertifikaten für die Anzahl der Emissionen, die man ausgleichen möchte, kann man umweltfreundliche Projekte wie das Pflanzen von Bäumen oder die Installation von Fotovoltaikanlagen unterstützen.

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