Es gibt einen unerlässlichen Faktor, den alle Unternehmen weltweit gemeinsam haben: die Menschen. Unternehmen, die die Vielfältigkeit ihrer Mitarbeiter zu interpretieren und wertzuschätzen wissen, werden einen Vorteil gegenüber den anderen haben.
Der Begriff „Diversitätsmanagement“ bezieht sich auf eine ganze Reihe von Praktiken und Unternehmensstrategien, die darauf abgezielt sind, Vielfalt und Inklusion innerhalb eines Arbeitsumfelds aufzuwerten und somit die Integration und die gegenseitige Durchdringung der verschiedenen Orientierungen und kulturell-geografischen Backgrounds der Mitarbeiter zu fördern.
Es handelt sich um einen zunehmend verbreiteten Ansatz beim Management von Organisationsprozessen, der darauf ausgerichtet ist, Diskriminierung zu verhindern und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu fördern, indem den Risiken entgegengewirkt wird, die sich aus Vorurteilen, Stereotypen und Ausgrenzungsmechanismen gegenüber Personen ergeben, die Minderheitengruppen angehören oder verletzlich sind.
Die Akzeptanz und Wertschätzung von Vielfalt sind nicht nur aus ethischer Sicht wichtig, sondern auch für das Unternehmen selbst und repräsentieren eine Stärke: Sie können seine Erfolgschancen erhöhen, indem Produktivität, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden.
In einem Arbeitsumfeld, in dem sich alle wohl fühlen und frei sind, ihre Einzigartigkeit und ihr Potential zum Ausdruck zu bringen, arbeiten nämlich Mitarbeiter besser und stärken auch ihre Effizienz und Innovationsfähigkeit.
Im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit bringt eine diversifizierte Belegschaft eine breite Vielfalt an Perspektiven, Ideen und Kompetenzen ein und repräsentiert so besser die zahlreichen Interessengruppen, an die sich das Unternehmen wendet, das somit in der Lage ist, mit seinem Angebot den tatsächlichen Marktbedürfnissen zu entsprechen.
Diversity Policy bei Alperia
Bei einem Unternehmen wie Alperia, das für die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen und die angebotenen Energiedienstleistungen rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt, ist der Umgang mit Unterschieden eine komplexe Aufgabe. In diesem Zusammenhang hat Alperia im Jahr 2021 eine Diversity -Managerin ernannt, die Maßnahmen zur Förderung der Vielfältigkeit der Humanressourcen der Gruppe in die Wege geleitet hat und somit diese Komplexität in eine Chance zu verwandeln wusste.
„Das Ziel ist, die Vielfalt in all ihren Dimensionen (Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund, Religion, Fähigkeiten und Behinderungen, sexuelle Orientierung und Identität) in die täglichen Tätigkeiten zu integrieren, da sie die Grundlage ist, auf der eine echte Gleichberechtigung aufgebaut werden kann“, erklärt Daniela Gufler, Corporate HR & Organisation People & Organisation und seit 2021 Diversity Manager für Alperia.
„Wir arbeiten daran, in Kürze eine Policy zu veröffentlichen, die höchste Transparenz hinsichtlich der von Alperia angestrebten Ziele gewährleisten soll. Wir haben jedoch bereits verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Vielfalt sichtbar zu machen und die Mitarbeiter für das Thema durch Workshops und Schulungskurse zu sensibilisieren.”
Alperia hat z. B. ein „Mentoring-Programm“ für den Umgang mit der Vielfalt zwischen den Generationen ausgearbeitet: eine Reihe von Treffen zwischen erfahrenen Verantwortlichen (Mentoren) und Junior-Mitarbeitern (Mentees), bei denen ein gegenseitiger Austausch von Kompetenzen stattfindet, der eine persönliche Entfaltung und die Stärkung des betrieblichen Know-hows ermöglicht.
Und das ist doch nicht alles: Mit dem Ziel, die sprachlichen und kulturellen Barrieren unter den Mitarbeitern zu überbrücken, bietet Alperia Sprachkurse und fördert das Sprachtandem, d. h. Treffen zwischen Mitarbeitern, die eine neue Sprache im Gespräch mit einem/r muttersprachlichen Kollegen/in erlernen möchten.
Aber vor allem fördert Alperia das Empowerment und das berufliche Wachstum des weiblichen Personals im Betrieb durch Ausbildungsgänge (in Zusammenarbeit mit dem Verein Valore D, der sich für die Förderung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses und einer inklusiven Kultur innerhalb von Unternehmen einsetzt), Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, flexible Arbeitszeiten, Elternurlaub und Instrumente zur Unterstützung der Elternschaft wie z. B. Beiträge für Kindertagesstätten.
Mit dem Ziel, eine Chancengleichheit in allen Tätigkeiten zu erreichen, investiert Alperia landesweit in die Zusammenarbeit mit Universitäten und Oberschulen, um immer mehr Frauen auch für technische Berufe zu gewinnen.
„2022 haben wir die Kommission für Chancengleichheit eingerichtet, die aus 8 Mitgliedern besteht, die je zur Hälfte von Alperia und von den Gewerkschaftsorganisationen ernannt werden, und mit der wir uns noch wirksamer für die Verhinderung von Diskriminierung, die Förderung von Vielfalt und Integration und die Überwachung der verschiedenen Maßnahmen engagieren können“, schließt Daniela Gufler.