Der Ursprung der Ziele für nachhaltige Entwicklung geht auf September 2015 zurück, als sich die 193 Staaten der UN-Generalversammlung darauf einigten, einen globalen Plan für die nachhaltige Entwicklung unseres Planeten zu verabschieden. Das Dokument mit dem Titel „Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ besteht aus einer Reihe von Leitlinien, die von allen Ländern übernommen werden sollen, um die drei Bereiche der nachhaltigen Entwicklung zu verbessern: wirtschaftliches, soziales und ökologisches Wohlergehen.
Die Agenda enthält ein breit angelegtes Aktionsprogramm mit 169 Teilzielen, mit denen 17 Hauptziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030, d. h. innerhalb eines Zeitraums von 15 Jahren, erreicht werden sollen. Es handelt sich um gemeinsame Ziele, die alle Länder und alle Menschen betreffen: Niemand darf auf dem Weg, der notwendig ist, um die Welt zu einer wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung zu führen, ausgeschlossen oder zurückgelassen werden.
Aber kommen wir auf den Punkt. Das sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung:
- Keine Armut: Armut in all ihren Formen und überall beenden.
- Kein Hunger: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine Verbesserung der Ernährung erreichen sowie eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
- Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährlisten und ihr Wohlbefinden fördern.
- Qualitativ hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung Gewährleistung und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
- Gleichstellung der Geschlechter: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.
- Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle gewährleisten.
- Bezahlbare und saubere Energie: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
- Industrie, Innovation und Infrastruktur: Widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
- Weniger Ungleichheiten: Ungleichheiten in und zwischen Ländern verringern.
- Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig geestalten.
- Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.
- Maßnahmen zum Klimaschutz: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und dessen Auswirkungen ergreifen.
- Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
- Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlusts der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
- Partnerschaft zur Erreichung der Ziele: Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.
Die Fortschritte in der Erreichung dieser Ziele werden in jedem Staat regelmäßig überprüft. In Italien erstellt ISTAT jedes Jahr den SDGs-Bericht, der statistische Informationen über die Agenda 2030 enthält. Der Bericht für das Jahr 2021 zeigt, dass mehr als 90 % der Maßnahmen im PNRR (gesamtstaatlicher Aufbau- und Resilienzplan) den SDG-Indikatoren entsprechen. Die Stärken, d. h. diejenigen Ziele, auf die sich unser Staat am meisten konzentriert hat, sind Ziel 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und Ziel 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur). Auch bei den Zielen 4, 7, 11 und 13 sind Verbesserungen zu verzeichnen, während der Bericht einen Mangel an Maßnahmen und eine unzureichende Verteilung der Mittel bei der Verwirklichung von Ziel 14 (Leben unter Wasser) und Ziel 15 (Leben an Land) aufzeigt. Weitere Mängel wurden auch in Bezug auf Ziel 2 (Kein Hunger) festgestellt, denn obwohl Mittel zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Versorgungskette zur Verfügung stehen, werden in Italien ernährungsbedingte Probleme sowie die hohe Adipositasrate (Fettleibigkeit) nicht angegangen.
Aufgrund des erzielten Gesamtergebnisses erhält jedes Land eine Punktzahl, um die eigenen Fortschritte mit denen anderer Staaten, die aktiv zur Verwirklichung der SDGs beitragen, vergleichen zu können. Was die Europäischen Länder betrifft, so erzielten die nordischen Länder im Jahr 2021 die höchsten Werte: Die beste Leistung wurde Finnland zugeschrieben, das mit einem Wert von 80,75 nur 0,18 Punkte hinter Schweden lag.
Die schlechtesten Ergebnisse sind bei den südeuropäischen Ländern zu beobachten. Im Jahr 2021 wurden die niedrigsten Punktzahlen bei der Türkei (55,69) und Bulgarien (57,63) verzeichnet.
Was Italien betrifft, so rangierten wir 2021 auf Platz 23 von 34, mit einer Punktzahl von 68,5.
Um mehr über den Beitrag der Alperia Gruppe zur Erreichung der 10 SDGs zu erfahren, die im Industrieplan enthalten sind, besuchen Sie bitte die Seite „Unser Engagement“.
*Quelle:
Take Action for the Sustainable Development Goals – United Nations Sustainable Development
THE 17 GOALS | Sustainable Development (un.org)