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8 März Gleichberechtigung

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08.03.2025
- 4 min

Jeder Tag ist ein 8. März: Alperia fördert Chancengleichheit – das ganze Jahr über

8 März Gleichberechtigung

Nicht nur am 8. März. Chancengleichheit erfordert das ganze Jahr über gemeinsames Handeln. Die Zahlen sprechen für sich: In Italien ist nur eine von zwei Frauen berufstätig, und selbst dann verdienen sie meist weniger als ein Mann. Frauen steigen seltener auf der Karriereleiter auf und gelangen kaum in Spitzenpositionen von Unternehmen: Nur 36 % der Führungskräfte und lediglich 3 % der Geschäftsführer sind weiblich.

Geschlechterungleichheit in Südtirol

Südtirol bildet keine Ausnahme: In nur 13 der 116 Gemeinden amtiert eine Bürgermeisterin (Stand März 2024), nur 13 % der landwirtschaftlichen Betriebe werden von Frauen geführt, und der Anteil an Frauenunternehmen beträgt lediglich 18,9 %. Damit liegt Südtirol bei der Zahl der Unternehmerinnen italienweit auf dem letzten Platz. Frauen stoßen in der Arbeitswelt immer noch auf Hürden, vor allem bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Über 60 % der Pflege- und Betreuungsaufgaben lasten auf weiblichen Schultern. Laut einer Erhebung des ASTAT von 2023 nehmen sechs von zehn Müttern eine berufliche Auszeit oder Elternzeit, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Bei den Vätern sind es nur zwei von zehn.

Dabei würde eine stärkere Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt Vorteile für Wirtschaft, Gesellschaft und Unternehmen bringen. Vielfalt – auch in Bezug auf das Geschlecht – stärkt Unternehmen nachweislich. Laut einer Studie der Börsenaufsichtsbehörde Consob verbessert sich die Unternehmensleistung eher, wenn der Frauenanteil in den Aufsichtsräten mindestens 20 % beträgt. Kein Wunder, dass das Weltwirtschaftsforum Geschlechtergleichstellung als „entscheidenden Faktor für finanzielle Stabilität und wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen“ einstuft.

Deshalb braucht es gezielte Maßnahmen, um weibliche Talente zu fördern, Frauen zeitliche Freiräume zu ermöglichen und ihren Beitrag anzuerkennen – selbstredend bei gleichem Verdienst. Wichtig ist sowohl ein kultureller Wandel, der die gleichberechtigte Elternschaft stärkt und alte Stereotype abbaut, als auch strukturelle Veränderungen, die mehr Vielfalt in Unternehmen auf allen Ebenen fördern.

Das Engagement von Alperia

Die Alperia Gruppe mit über 1.250 Mitarbeitenden trägt seit 2017 das Zertifikat „audit familieundberuf“, das von der Agentur für Familie der Autonomen Provinz Bozen und der Handelskammer vergeben wird. Es unterstützt nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sondern belegt auch, dass sich Alperia für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden engagiert. Die erneute Zertifizierung im November 2024 bestätigt die Wirksamkeit der Maßnahmen: flexible Arbeitszeiten, bis zu acht Tage Homeoffice pro Monat, Elternurlaub, flexible Teilzeitmodelle sowie Zuschüsse für Kindertagesstätten und Ferienbetreuung. Ergänzt wird dies durch Urlaubsspenden, eine betriebliche Krankenversicherung sowie eine Lebens- und Pflegeversicherung. Besonders wichtig ist Alperia die Rolle der Väter: Mit Sensibilisierungskampagnen für die Vaterschaft ermutigt das Unternehmen Männer, sich stärker ins Familienleben einzubringen, und hilft, verborgene Vorurteile abzubauen.

Außerdem ermöglicht Alperia Fort- und Weiterbildungen zur beruflichen Entwicklung, unterstützt Initiativen für Diversity und fördert Freizeitaktivitäten für Mitarbeitende und ihre Familien im betriebsinternen Freizeitclub. Damit geschlechtsbezogene Vorurteile oder Diskriminierung frühzeitig erkannt werden können, wird das Betriebsklima kontinuierlich beobachtet.

Um die Vielfalt im Unternehmen zu stärken, hat Alperia 2021 eine „Diversity Policy“ eingeführt und eine Diversity Managerin ernannt. Zudem gibt es Weiterbildungen in Zusammenarbeit mit dem Unternehmensnetzwerk Valore D und Kooperationen mit Universitäten und Oberschulen, um mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern. Frauen sind in MINT-Fächern und -Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) weiterhin unterrepräsentiert: Laut der Allianz für nachhaltige Entwicklung ASviS (Alleanza Italiana per lo Sviluppo Sostenibile) haben nur 16,2 % der Hochschulabsolventinnen einen naturwissenschaftlichen Abschluss. Auch bei digitalen und finanziellen Kompetenzen liegt Italien unter dem europäischen Durchschnitt. Diese Lücke beginnt früh: Daten der OECD zeigen, dass der geschlechtsspezifische Unterschied („Gender Gap“) in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern in der Grundschule 13 Punkte beträgt. Stereotypen schrecken viele Mädchen von MINT-Studiengängen ab – eine Hürde, die auch der nationale Wiederaufbauplan PNRR abbauen will, indem er sich zum Ziel gesetzt hat, den Frauenanteil in MINT-Fächern auf mindestens 35 % zu steigern.

Alperia ist überzeugt, dass sich diese Entwicklungen umkehren lassen, wenn Frauen in der Gesellschaft anders wahrgenommen werden. Deshalb fördert das Unternehmen weibliche Vorbilder in der Energiewirtschaft und führt Interviews mit Expertinnen der Gruppe. Zudem unterstützt Alperia die europäische Initiative „No Women No Panel“, die Frauen in öffentlichen Debatten und Veranstaltungen sichtbarer macht. So leistet das Unternehmen einen weiteren Beitrag für eine faire Vertretung von Frauen in der Öffentlichkeit, wo sie oft noch übersehen werden.

Es gibt keine Zukunft ohne gleiche Chancen für alle. Auch das ist Nachhaltigkeit. Und jeder Tag ein 8. März.

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