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Fledermäuse

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20.08.2024
- 2 min

Alperia beherbergt eine Fledermauskolonie im Wasserkraftwerk Töll

Fledermäuse

Alperia machte kürzlich eine unerwartete und kuriose Entdeckung: In den ehemaligen Maschinenräumen des Kraftwerks Töll, einem der 35 Wasserkraftwerke, die Alperia in Südtirol betreibt, hat sich eine Kolonie von rund 300 Fledermäusen eingenistet.

Um dieses ungewöhnliche Zusammenleben richtig anzugehen, wandte sich der Südtiroler Energieversorger an Eva Ladurner, Biologin am Südtiroler Naturkundemuseum, die als Expertin dieser kleinen fliegenden Säugetiere gilt und deshalb auch „Batwoman“ genannt wird. Nach Angaben der Expertin, die das Kraftwerk Alperia besichtigte, handelt es sich um Exemplare von Rhinolophus hipposideros, einer kleinen Fledermaus mit langem Flaumfell. Es ist eine Art, die in Europa von großer Bedeutung und ein wahrer Naturschatz ist, so dass sie im Rahmen der Habitatrichtlinie 92/43/EWG unter Schutz gestellt wurde.

„Da das Gebäude von Alperia wenig begangen wird und der Maschinenraum warm ist, haben die Fledermäuse hier das perfekte Sommerquartier gefunden und sich auf drei Stockwerke und mehrere Räume verteilt“, erklärt Eva Ladurner. „Die Nähe zum Laubwald bietet zudem den perfekten Lebensraum für die Nahrungssuche.“

Die Unterbringung einer der größten Kolonien dieser putzigen Tierchen in Südtirol stellt die Mitarbeitenden von Alperia vor einige praktische Probleme in Bezug auf das Zusammenleben, vor allem jetzt, wo die Weibchen ihre Jungen zur Welt bringen. „Die Mitarbeitenden müssen sich nämlich während der Arbeitsvorgänge so verhalten, dass sie die kleinen Säugetiere so wenig wie möglich stören, und das erfordert ein gewisses Engagement seitens unserer Kollegen“, erklärt Mario Trogni, CEO von Alperia Greenpower. „Trotzdem wollen wir, dass sich diese ganz besonderen Gäste bei uns wohl fühlen“.

Ein Teil des ersten Stockwerks des Gebäudes von Alperia könnte von den Fledermäusen auch als Winterquartier genutzt werden, da es sich um eine natürliche Höhle handelt, die die richtigen klimatischen Bedingungen für die Überwinterung bietet. „Vor dem Winter werden wir diese Möglichkeit gemeinsam mit Eva Ladurner prüfen. Wir wollen uns am Schutz dieser besonderen Tierart beteiligen, damit wir unserer Verpflichtung nachkommen, mit Respekt vor der Natur zu arbeiten und gleichzeitig die Fauna unserer Gastgebiete zu schützen, was für die Erhaltung der Ökosysteme und ihrer Artenvielfalt von grundlegender Bedeutung ist“, so Mario Trogni abschließend.

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